Walkmühle ist ein Gemeindeteil der Stadt Feuchtwangen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Walkmühle liegt in der Gemarkung Aichenzell.

Geografie

Die Einöde liegt etwa anderthalb Kilometer südsüdöstlich der Stadtmitte von Feuchtwangen wenig nach dessen unterer Siedlungsgrenze und etwa gegenüber dem Dorf Aichenzell links der Sulzach an und über einem kurzen Mühlkanal. Nördlich schließen an das schon auf einer historischen Karte aus dem 19. Jahrhundert eingetragene Anwesen mit nur einer Hausnummer etwa ein Dutzend vorwiegend gewerblicher Bauten aus neuerer Zeit dicht an, die – anders als die Walkmühle eben noch auf der Aichenzeller – schon auf der Stadtteilgemarkung der Kernstadt Feuchtwangens stehen.

Eine Gemeindeverbindungsstraße auf der linken Flussseite führt von Feuchtwangen her durch den Ort und weiter nach Koppenschallbach. Ein Abzweig in Walkmühle erreicht über die Sulzach die rechte Talstraße auf deren Abschnitt zwischen Aichenzell und Herrnschallbach.

Geschichte

Erstmals namentlich erwähnt wurde der Ort am 20. Februar 1327 als „Rüdgersmühle“.

Die Walkmühle lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Die Mahl- und Walkmühle hatte das Stadtvogteiamt Feuchtwangen als Grundherrn. An diesen Verhältnissen änderte sich bis zum Ende des Alten Reiches nichts. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde die Walkmühle dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Aichenzell zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform wurde diese am 1. Januar 1972 nach Feuchtwangen eingemeindet.

Baudenkmal

Haus Nr. 1: ehemalige Mühle, zweigeschossiger massiver Bau mit Krüppelwalmdach, 1819; mit Kanalsystem; Quaderbrücke, einbogig, gleichzeitig; Scheune, Quaderbau mit Walmdach, erste Hälfte 19. Jahrhundert, mit Fachwerkanbau

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannis (Feuchtwangen) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Ulrich und Afra (Feuchtwangen) gepfarrt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Walkmühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 80 (Digitalisat). 
  • Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Feuchtwangen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 21). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453909426, S. 133. 

Weblinks

  • Walkmühle. In: geschichte-feuchtwangen.de. Abgerufen am 1. August 2023. 
  • Walkmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
  • Walkmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18. September 2019.
  • Walkmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie

Fußnoten


Walkmühle Öffnungszeiten, Walkmühle in Feuchtwangen

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